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Kunstbericht für das Jahr 1999 und wieder nicht mehr Geld

Kunst-Staatssekretär Morak und seine kulturpolitischen Ziele




"Der Standard"-online, 13.12.2000


Wien - Der Kunstbericht für das Jahr 1999 ist am Dienstag vom Ministerrat zur Kenntnis genommen worden. Das 184-seitige, in leuchtendem Orange gehaltene Zahlenwerk (um 24 Seiten schmäler als sein blauer Vorgänger), der gesetzesgemäß über die Kunstförderung des Bundes Auskunft gibt, ist vor allem in seinem Vorwort von erhöhtem Interesse. Denn während für die Zahlen eigentlich noch Staatssekretär Peter Wittmann verantwortlich zeichnet, legt der nunmehrige Kunst-Staatssekretär Franz Morak (V) eingangs des Kunstberichts Rechenschaft über seine eigene Tätigkeit und seine kulturpolitischen Ziele ab.

Zunächst betont Morak, dass "dieses Land über großartige künstlerische Ressourcen und ein außerordentliches kreatives Potential verfügt" und spricht den "Künstlern und Schriftstellern unseres Landes" seine Anerkennung aus. Morak verweist auf die österreichischen Erfolge des Kulturjahres 1999, von der Biennale Venedig bis zum Festival der Regionen, und merkt an: "All dies war sicher nicht einfach zu leisten,
da einem seit Jahren weitgehend gleichgebliebenen Kunstbudget eine Vielzahl von Projekten, Initiativen und Kulturveranstaltungen gegenüberstand, die mit staatlichen Förderungen rechneten oder sie wenigstens erhofften".

Kein Geld

Mit mehr Geld, das macht Morak auch bei der Darstellung seiner eigenen Schwerpunkte klar, wird auch in Zukunft nicht zu rechnen sein: "Für den Kulturpolitiker wird es vor allem darum gehen, neue Strukturen und
Möglichkeiten der Kunst- und Kulturförderung zu finden, die im Rahmen der vorgegebenen Budgets den Fortbestand des Bewährten garantieren, aber auch Raum für Experimente und neue Denkansätze bieten." Denn, so Morak abschließend, Kulturpolitik sei keine "Art Pawlowscher Förderungsreflex und Subventionsautomatismus", sondern eine "konstante Herausforderung".

Auf 1.217,6 Mio. Schilling beliefen sich die Förderungen und Ankäufe der Kunstsektion im Jahr 1999 (1998 waren es 1.136,7 Mio.). Wie immer ging der Löwenanteil davon an Institutionen und Künstler der Sparten "Musik und Darstellende Kunst". Die dafür zuständige Abteilung II/2 der Sektion konnte 595,8 Mio. Schilling oder 48,9 Prozent des Budgets der Kunstsektion vergeben (1998 waren es noch 528,7 Mio.) Für die erhebliche Steigerung ist v.a. ein Renovierungszuschuß für das Wiener Konzerthaus in der Höhe von 70 Mio. Schilling verantwortlich. In den anderen Sparten schlägt sich vor allem die Dotierung des Österreichischen Filminstitutes (ÖFI), über das die heimische Filmförderung abgewickelt wird, mit 146,5 Mio. gravierend zu Buche. Das ÖFI steht damit unangefochten an der Spitze der geförderten Einzelinstitutionen, gefolgt vom Theater in der Josefstadt mit 87,3 Mio., dem Wiener Konzerthaus mit 81,5 Mio., den Salzburger Festspielen mit 74,9 Mio., dem Volkstheater Wien mit 72,5 Mio. und den Bregenzer Festspielen mit 43,0 Mio. Schilling.

Der Kunstbericht kann von jedermann in der Kunstsektion des Bundeskanzleramts, Wien 1, Schottengasse 1, angefordert werden. (APA)



updated: 13.12.2000 by werner
 
 
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