TANKRED DORST: AUF DEM CHIMBORASO
Tankred Dorst sagt über sein Stück "Auf dem Chimboraso", es habe die Dramaturgie eines Spazierganges. Das Stück ist eine Art Komposition, die es von bloßer naturalistischer Beschreibung fernhält, sie verdichtet, Spannungen aufbaut, Perspektiven gibt.
Seit diesem Stück verwendet Dorst Personen und Fakten aus seiner Familiengeschichte (vor dem Hintergrund zweier deutscher Staaten). Seine Begründung: man kann Stoffe nicht erfinden, man findet sie. Schreiben kann man nur mit Erinnerungen, wenn man "erfindet" gerät man leicht ins Konstruieren. Er aber möchte Realität festhalten, die er selbst erfahren hat – so wie in "chimbaraso" – obwohl es sich nicht um historische Stücke handelt. Dorst: "Mich interessiert das Phänomen "Zeit": wie sie durch Menschen hindurchgeht, sie trägt, verändert, fallen lässt. Und es interessiert ihn, Personen in verschiedenen Phasen ihres Lebens zu sehen, wieder zu sehen, wieder zu erkennen.
VA: Ilse M. Aschner
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